Homeserver und DiskStation 414 Update

🚀 Mein Homeserver-Update: Vom alten i7 zur modernen Schaltzentrale

Ich habe lange überlegt, ob ich meinen betagten Intel i7-3770T noch einmal ins Rennen schicken soll. Schließlich stammt die CPU aus einer Zeit, in der LAN-Partys mit Half-Life und Counter-Strike noch das Maß aller Dinge waren. Doch die Entscheidung, ihn als Herzstück meines Unraid-Homeservers einzusetzen, hat sich als absoluter Glücksgriff erwiesen.

🛠️ Hardware-Setup im Detail

– CPU: Intel i7-3770T – stromsparend, aber immer noch kräftig genug für Virtualisierung und Docker.
– RAM: 16 GB DDR3 – für meine Workloads ausreichend, auch wenn ich perspektivisch über ein Upgrade nachdenke.
– System-SSD: 512 GB SSD SanDisk 3D – dient als Cache für Apps und sorgt für schnelle Reaktionszeiten. 540MBs lesen / schreiben
– Speicher: 2 × 18 TB WD Red HDD – zusammen 36 TB, perfekt für Medien, Backups und Archivierung.
– Netzwerk: 2,5 Gbit LAN über einen Zyxel-Switch, angebunden an die AVM Fritz!Box 6690.

👉 Ergebnis: SMB-Transfers von Unraid zu Windows 11 mit 285 MB/s – ein Wert, der zeigt, dass auch ältere Hardware mit moderner Netzwerktechnik mithalten kann.

⚙️ Dienste & Anwendungen

Mein Homeserver ist nicht nur ein Datengrab, sondern eine echte Schaltzentrale:- Home Assistant (VM in Unraid): Steuert das gesamte Haus – von Licht über Heizung bis hin zu Automationen. Läuft stabil und deckt alle meine Bedürfnisse ab.
– Plex (Docker): Medienserver für Filme, Serien und Musik. Streaming funktioniert reibungslos, auch auf der Nvidia Shield.
– TVHeadend (Testphase): Erste Experimente mit TV-Streaming und Aufnahmen.
– AdGuard: Filtert Werbung und sorgt für zusätzliche Sicherheit im Netzwerk.

📦 Ergänzende DiskStation

Neben dem Unraid-Server läuft eine Synology DiskStation mit 3 HDDs (4,4 TB):- CloudSync: Spiegelt meine Daten verschlüsselt ins Netz. So habe ich eine zusätzliche Sicherheitsschicht, falls ich Dateien aus der Cloud lösche.
– Surveillance Station: Zwei Kameras zeichnen kontinuierlich auf und speichern 90 Tage.
– FTP-Datenaustausch: Da SMB unter Windows 11 seit dem letzten Update nur noch ~40 MB/s liefert, nutze ich FTP für schnelle Transfers.

🌐 Netzwerk-Architektur

– Zyxel 2,5 Gbit Switch als Backbone.
– AVM Fritz!Box 6690 mit 2,5 Gbit-Port.
– Hausverkabelung: Komplett auf 2,5 Gbit LAN ausgelegt.
– WiFi 6 für mobile Geräte.Damit ist das gesamte Haus zukunftssicher vernetzt – egal ob für Streaming, Gaming oder Smart-Home.

📺 Alltag & Komfort

– DS Cam läuft auf der Nvidia Shield als „unbekannte App“ und ist auf eine Fernbedienungstaste gemappt. Ein Knopfdruck, und ich sehe sofort, was vor der Tür passiert.
– Alles läuft über HTTPS und wird zusätzlich durch AdGuard abgesichert.
– Zugriff von unterwegs, sogar im Ausland, funktioniert problemlos über unsere Smartphones.—

🔮 Fazit & Ausblick

Der alte i7-3770T hat sich als erstaunlich leistungsfähig erwiesen. In Kombination mit Unraid, Plex, Home Assistant und der DiskStation habe ich eine flexible, sichere und skalierbare Lösung geschaffen, die sowohl meinen Alltag erleichtert als auch meine Leidenschaft für Technik widerspiegelt.

Für die Zukunft plane ich:

– Ausbau des RAMs auf 32 GB für mehr VM-Spielraum.
– Eventuell eine dedizierte GPU für Plex-Transcoding.
– Weitere Automationen in Home Assistant, um das Smart Home noch intelligenter zu machen.