Alien Rage: Unlimited

Alien Rage: Unlimited – Oldschool-Shooter, der auch 2025 auf RTX 2060 in 4K noch Spaß macht


Ein unterschätzter Shooter aus 2013

Alien Rage: Unlimited erschien bereits 2013, entwickelt von CI Games, und war damals ein Geheimtipp für Fans von klassischen First-Person-Shootern. Während die großen AAA-Shooter immer komplexer wurden, wollte Alien Rage zurück zu den Wurzeln: pure Action, viele Gegner, wuchtige Waffen, knackige Level.

Heute, im Jahr 2025, habe ich das Spiel noch einmal ausprobiert – diesmal auf moderner Hardware mit einer NVIDIA RTX 2060 und in 4K-Auflösung. Und ich war überrascht, wie gut das Ganze aussieht und wie viel Spaß es immer noch macht.


Grafikpower in 4K auf RTX 2060

Obwohl Alien Rage über zehn Jahre alt ist, hält es optisch erstaunlich gut mit. Auf einer RTX 2060 läuft das Spiel butterweich in 4K mit stabilen FPS. Explosionen reißen den Bildschirm auf, Partikeleffekte fliegen durch die Luft, Laserblitze durchschneiden den Raum, und zerstörbare Objekte reagieren glaubwürdig auf deine Schüsse.

Die Schlauchlevel, die man damals gern kritisierte, wirken heute fast charmant. Ja, es sind enge Gänge, Fabrikhallen und klar abgegrenzte Arenen – aber sie sind detailreich, farbenfroh und mit Liebe zum Sci-Fi-Stil gestaltet. In Kombination mit der hohen Auflösung und modernen GPUs entsteht ein Look, der zwar nicht ganz auf dem Niveau aktueller AAA-Titel ist, aber trotzdem sehr „sauber“ und knackig wirkt.

Besonders schön ist, wie Licht und Schatten inszeniert wurden: Glühende Energieschächte, funkelnde Alien-Technologie und kleine Details wie zerstörbare Kisten oder blinkende Konsolen lassen die Umgebungen lebendig wirken.


ar_screen_3-1024x562 Alien Rage: Unlimited

Oldschool-Gameplay pur

Wer moderne Shooter gewohnt ist, wird sofort merken: Alien Rage: Unlimited ist oldschool. Keine langen Cutscenes, keine Open World, keine Nebenquests. Stattdessen gibt es eine klare Mission: durch Level rennen, Gegnerwellen überstehen, Bosskampf, weiter geht’s.

Dabei überrascht das Spiel mit Waffenvielfalt:

  • 10 unterschiedliche Waffen, alle mit Primär- und Sekundärfeuer
  • Maschinengewehre, Schrotflinten, Raketenwerfer, Scharfschützengewehre
  • Alien-Waffen mit abgedrehten Energie-Angriffen

Das sorgt für viel Abwechslung im Kampf, und weil Munition nicht unbegrenzt ist, muss man clever wechseln. Besonders befriedigend: Wenn man mit einem gut platzierten Sekundärschuss eine ganze Gruppe Aliens in Stücke sprengt.

Das Spiel belohnt außerdem präzises Zielen: Kopfschüsse geben mehr Punkte, und wer schnell und effizient Gegner erledigt, steigert seinen Score. Dadurch fühlt sich das Schießen intensiver und „belohnender“ an als in vielen modernen Shootern.


Controller-Support – spielbar, aber knifflig

Mit Maus und Tastatur ist Alien Rage natürlich ein Fest – schnelle Reaktionen, präzises Zielen, perfektes Feeling. Mit einem Controller macht es aber ebenfalls Spaß, besonders wenn man entspannt auf der Couch in 4K zocken will.

Die Steuerung ist flüssig, das Waffen-Handling passt, aber das Zielen ist eindeutig schwerer. Gerade bei vielen Gegnern gleichzeitig fühlt sich das Fadenkreuz manchmal etwas schwammig an. Für Hardcore-Shooter-Spieler ist das gewöhnungsbedürftig, aber für einen Casual-Abend mit Controller auf dem TV ist es absolut spielbar.


Schlauchlevel, aber hübsch inszeniert

Viele Spieler bemängelten damals, dass Alien Rage nur lineare Schlauchlevel bietet. Aber wenn man es heute noch einmal erlebt, merkt man: Das ist gar nicht so schlecht.

Die Level sind klar strukturiert – keine unnötigen Umwege, kein Verirren, kein „Wo muss ich jetzt eigentlich hin?“. Stattdessen konzentriert sich alles auf die Action. Dazu sind die Umgebungen hübsch gestaltet: metallische Hallen, Alien-Architektur, funkelnde Energiefelder. Es ist vielleicht kein Open-World-Spektakel, aber die lineare Gestaltung sorgt dafür, dass die Action perfekt getimed ist.

Und ganz ehrlich: Nach unzähligen Spielen, in denen man in riesigen Welten rumläuft und sich manchmal fast verloren fühlt, kann ein fokussierter Schlauchlevel eine echte Wohltat sein.


Multiplayer – ungenutztes Potenzial

Ja, Alien Rage hat auch einen Multiplayer-Modus. Ehrlicherweise habe ich den kaum ausprobiert, weil die Community klein war und Matches schwer zu finden sind. Aber die Idee ist spannend: Schnelle Kämpfe, abwechslungsreiche Waffen, zerstörbare Objekte – das klingt nach chaotischem Spaß.

Ich bin sicher, dass der Multiplayer mit Freunden im privaten Match richtig gut sein kann. Es ist schade, dass er nie die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er verdient hätte.


Persönlicher Eindruck

Wenn ich Alien Rage heute spiele, merke ich immer wieder, wie sehr ich diesen klassischen Shooter-Flair vermisst habe. Kein unnötiger Ballast, kein endloses Gelaber – einfach rein ins Level, Gegner ausschalten, Explosionen genießen, weitermachen.

Auf einer modernen RTX 2060 in 4K sieht das Spiel dabei so frisch aus, dass man fast meinen könnte, es sei ein kleines Remaster. Die Level mögen linear sein, das Zielen mit Controller nicht perfekt, die Story nebensächlich – aber der Kern des Spiels ist einfach: Action, Adrenalin, Spaß.

Und genau deshalb funktioniert Alien Rage auch 2025 noch so gut. Es ist ein Shooter, den man zwischendurch anwerfen kann, ohne groß nachzudenken, und der immer liefert: Krach, Bumm, Feuergefechte. Genau das, was man manchmal einfach braucht.


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